Montag, 7. Mai 2007

PETA, Propaganda und wissenschaftliche Erkenntnis

Propaganda ist die Kunst, Menschen durch Misrepräsentation und Verfälschung zu Schlussfolgerungen zu führen, die der Propagandist erwirken möchte. Propaganda ist ein aggressiver Eingriff in die freie Meinungsbildung von Individuen, die darauf beruht, sich die Schwächen eines jeden Menschen zu nutzen zu machen. Den Propagandist zeichnet aus, dass er nicht daran glaubt, dass seine Ideologie einer nüchternen Kritik standhalten würde, weswegen er sich genötigt fühlt, auf Propaganda zurückzugreifen. Seine Überzeugung wird dabei zum Selbstzweck. Die direkten Verwandten der Propaganda sind Heuchelei und Drohung.

Dies als kleine Einführung zu dem Verhalten der PETA, welches ich heute besprechen werde. Anlass ist eine neue Website, www.petakills.com, die PETA kritisiert. Auf Wikipedia erfahre ich, dass diese Website vom "Center for Consumer Freedom" betrieben wird, einer Gruppe, die höchstwahrscheinlich von amerikanischen Fast Food Ketten finanziert wird.
Petakills.com gibt unter anderem an, dass das "Physicians Committee for Responsible Medicine" (PCRM) eine von der PETA eingerichtete Organisation wäre, die das Ziel verfolgt durch die Fälschung wissenschaftlicher Studien einen veganen Lebensstil zu propagieren. Um diese Angaben zu überprüfen schaue ich auf Wikipedia.
Tatsache ist (laut Wikipedia), dass PETA der PCRM große Geldsummen spendet, und dass eine Organisation existiert, wahrscheinlich nur auf dem Papier, die unter der selben Addresse haust wie die PETA, deren Vorsitzende sich aus den Rängen der PETA und der PCRM rekrutieren.

Wen überrascht es da, dass das PCRM herausfindet, das veganes Leben gesund ist? Welcher Wissenschaftler, der sein Geld von PETA bezieht, deren Chef PETA Freund oder Mitglied ist, würde denn etwas anderes herausfinden, oder herausfinden können?
Allein durch die großen Spenden der PETA and das PCRM ist eine objektive Forschung hier nicht mehr gewährleistet. Desweiteren fragt sich, inwiefern denn an (amerikanischen) Universitäten zum Thema Stoffwechsel und Verdauung nicht objektiv geforscht wird. Zu suggerieren, dass die Fast-Food Konzerne die Universitäten in der Hand hätten zeugt von Verzweiflung.

Objektiv ist es richtig, dass der Mensch sich allein von pflanzlichen Nährstoffen ernähren kann, jedoch dann relativ mehr Proteine aufnehmen muss, da tierische Proteine ihm biochemisch gesehen besser bekommen.

Was mich an dem PCRM am meisten stört ist, dass ich zu der Zielgruppe der Propaganda dieser Leute gehöre. Ich hätte kein Problem damit, die Tiere die ich esse auch zu töten, weswegen ich gegen die ganze Mitleidspropaganda der Veganerfraktion immun bin.
An gesundem Leben bin ich natürlich interessiert, da ich ja auch noch länger leben möchte. Und hier greift die manipulierende PCRM Propaganda. Wenn ich so drüber nachdenke, scheint sie schon sehr gute Arbeit geleistet zu haben, denn wer hat nicht Argumente a'la "Fleisch macht fett und verstopft die Arterien" gehört?
Da ich das Glück habe, über die Physiologie des Menschen zu lernen, kann ich diese Propaganda nun durchschauen. Aber was ist mit den Menschen, die sich, dank PCRM, mangelernähren? Nicht jeder kann Ernährungswissenschaftler sein, und wenn er es nicht ist, kann das bittere Folgen haben, sowohl physisch, wie auch psychosozial.

Summa summarum: PETA und PCRM sind fiese Arschlöcher, die mich mal kreuzweise können. Wer lügen muss um seinen Punkt rüberzubringen kann sich mal selbst ficken!

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Über mich

Zahnmedizinstudent, Traditionalist, Musikfreund, Linux-User (Gentoo), klassische-Gitarre-Spieler, Gewichtheber, Filmfreund, Philosoph