Montag, 19. November 2007

Propagandatricks 2: Klimaschutz

In Deutschland stellen wir schon seit einiger Zeit fest, wie das Strohargument "Klimaschutz" verwendet wird, um den Status quo aufrecht zu erhalten. Angela Merkel darf auf dem G8-Gipfel Bush sagen, dass er auf die CO2 Emissionen seines Landes achten soll, und alle denken sie wäre eine Heldin im Kampfe der Natur, der kleine David, der sich gegen den großen Goliath USA im Namen der Ozonschicht erhebt.

Sinn der Sache ist es, die öffentliche Aufmerksamkeit von wirklich wichtigen Sachen abzulenken, nämlich vom allseits geforderten Abzug aus Afghanistan und Libanon und von der Forderung nach dem Unterlassen sämtlicher Aktionen die zur Unterstützung der US-geführten Angriffskriege führen.

Dass die neokonservativen Think-Tanks ihren tollen Propagandatrick mittlerweile auch an ihre Verbündeten im Nahen Osten weitergegeben haben, zeigt dieser Artikel.
In ihm wird beschrieben, wie die völlig berechtigte und gut durchdachte, weise, Forderung von Mahmud Ahmadinejad und Hugo Chavez, den Ölhandel über viele Währungen ("Basket of currencies") abzurechnen von den Freunden der USA, allen voran Saudi Arabien, mit dem Verweis auf ein viel wichtigeres Thema, nämlich dem Klimaschutz, untergebuttert werden sollte. Motto: Solange Scheiße rumbrüllen, bis keiner mehr Bock hat was zu sagen.
Hier zeigt sich wieder, dass das Klimaargument nichts anderes ist als ein nicht ernstgemeintes Strohargument ist, was gebracht wird, um die naive Öffentlichkeit von wichtigeren Themen abzulenken. Auf die OPEC bedeutet die Zuwendung zum "Klimaschutz" und die Abwendung vom Dollarproblem einen Verlust von vielen Milliarden Dollar. Sollte den Völkern der Region zu denken geben. Und das alles nur, um den USA weiter Öl zu schenken.

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Über mich

Zahnmedizinstudent, Traditionalist, Musikfreund, Linux-User (Gentoo), klassische-Gitarre-Spieler, Gewichtheber, Filmfreund, Philosoph